Dass so ein Trainingslager hart ist, das konnten wir uns schon denken. Aber dass es wirklich so anstrengend werden würde, hätten wir nicht gedacht.
So fuhren wir frohen Mutes am Freitag am Ruderclub ab. Am Samstag merkten wir jedoch schon, dass alles nicht so harmlos werden sollte, wie wir es uns vorgestellt hatten. Es ging nämlich direkt mit drei Einheiten Rudern + morgens vor dem Frühstück Laufen und Wiegen los, so dass wir am ersten Abend schon das Gefühl hatten genug für das ganze Traininglager gerudert zu sein. Wir fielen am Abend um 10 Uhr (!!) wie 2 Steine ins Bett. Weil wir am Abend gefilmt wurden kamen am nächsten Tag direkt in den Genuss uns selber rudern zu sehen. Unsere Rudertechnik wurde von Andreas penibel analysiert.
Wir hatten schon am ersten Tag nachmittags sehr viel Wind auf dem Wasser, was sich nicht gerade positiv auf unsere Ruderei auswirkte, so dass wir dazu übergingen nach dem Abendessen zu trainieren. Im Traininglager hatten wir auch das erste mal die Gelegenheit aus den zwei Einern, die wir fuhren einen Zweier herzustellen, was uns bereits im zweiten Versuch schon halbwegs gelang. Im gemeinsamen Zweier hörten wir ganz verschiedene Kommentare von Andreas. Es ging von „Sucht euch einen anderen Sport!“ bis hin zu „Spitze!! Klasse! So muss ein Boot laufen“.
Natürlich sind wir nicht nur die ganze Zeit gerudert. Wir durften sogar einmal gegen den Neusser RV Fussball spielen und überraschten alle mit unserer Taktik, die lautete: „alles umtreten, was sich bewegt, vielleicht trifft man ja mal den Ball!!“ Nach diesem Abend waren unsere Beine zwar blau, aber es hatte uns sehr viel Spaß gemacht.
Wir besuchten auch einen Nachmittag Korbach, wo wir Andreas eine Bundestrainer-Kappe kauften.
Mit ihm und Benny sind wir auch eine Einheit Doppelvierer gefahren und haben die Erfahrung gemacht, dass Großboot mit Trainern fahren eine sehr lustige Sache sein kann.
Das Essen war (natürlich) sehr lecker; wir haben ordentlich reingehauen, damit wir größer und stärker werden Winking
Alles im Allem lässt sich sagen, dass das Traininglager trotz vielen anstrengenden Einheiten und trotz jeglicher Unterbindung körperlicher Annäherung („Jeder hat für seinen eigenen Stuhl bezahlt!&ldquoWinking sehr schön war und viel spaß gemacht hat.