Die Lage des Bootshauses in Hohenbudberg wird für die weitere Entwicklung des Ruderbetriebes immer ungünstiger.
Es wird der Neubau des heutigen Bootshauses beschlossen. Bei den Uerdinger Firmen können 25000 RM Spenden zusammengebracht werden. Die Stadt Uerdingen und der Club schließen einen Erbbaurechtsvertrag über das im Eigentum der Stadt stehende Grundstück. Die Stadt bezuschusst den Bau mit 5000 RM.
Wegen der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage kann nur der Bootskeller gebaut werden, der im März 1925 bezogen wird. Da dem Club der Weiterbau nicht möglich ist, kommen der Stadtverband für Leibesübungen Uerdingen und der Club überein, auf dem Bootskeller ein Jugendheim für alle Uerdinger Sportvereine zu errichten.
Der Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt wird 1927 entsprechend geändert. Die Finanzierung erfolgt über Spenden der Industrie und über öffentliche Darlehen.
Das Jugendheim wird im September 1928 mit einer Ansprache von Dr. ter Meer eingeweiht. Es enthält einen Saal für 200 Personen, einen Raum für den Stadtverband für Leibesübungen, ein Bibliothekszimmer und je ein Zimmer für den Uerdinger Turnverein 1875 und den Ruderclub. An der Rheinseite befindet sich eine Terrasse. Im oberen Stockwerk liegt die Wohnung für den Hausmeister.
Der neue Standort am Hafen bringt dem Club erheblichen Auftrieb.