1929-1945

Die Stadt Uerdingen verliert 1929 ihre Selbständigkeit.

1931 wird eine Damenabteilung gegründet. Der Club folgt damit dem Beispiel anderer Rudervereine. Es hat schon bald nach der Gründung ständig Auseinandersetzungen darüber gegeben, ob Damen mit oder ohne Erlaubnis steuern dürfen. Ehefrauen und Schwestern der Mitglieder haben sich immer stärker an den Clubveranstaltungen beteiligt. 12 – 15 Frauen und Mädchen rudern gleich sehr rege. Allerdings ist Gemischtrudern verboten. Dieses Verbot verliert sich erst allmählich in den 50er Jahren.

1932 wird das 25jährige Jubiläum mit Bootstaufen und Stiftungsfest groß begangen, wie schon 1927 beim 20jährigen Gründungstag. Zu beiden Anlässen sind kleinere Festschriften erschienen, die das damalige Clubleben sehr anschaulich einfangen.

1934 bis 1936 wird die Rheinbrücke gebaut.

Während des zweiten Weltkrieges wird der Ruderbetrieb immer weiter eingestellt und erliegt im letzten Kriegsjahr ganz.

Bei der Einnahme Uerdingens durch die Amerikaner Anfang März 1945 wird das Jugendheim stark beschädigt und dann abgerissen. Dabei geht der Schrank des Ruderclubs mit allen Siegestrophäen, Ehrengaben und Geschenken verloren. Nur das Protokollbuch kann von einem Mitglied aus den Trümmern herausgeholt werden.

Der Bootskeller ist, abgesehen von einer Beschädigung der Decke beim Abriss, zwar erhalten geblieben, aber alle Boote sind verschwunden. Nach langem Suchen können zwei Vierer sowie ein Einer stark beschädigt wieder aufgefunden und repariert werden.